Vom Ewigen berührt

Verborgen hinter dunkler Wolke
bist du mir, Gott,
aber manchmal dringt
etwas ein wie Licht,
berührt mich Wärme
und ich tauche ein
in eine Meer von Trost.

Kein Fragen mehr,
das mich aufzehrt.
Du bist da, das ist genug.

Festhalten möchte ich
solche Augenblicke,
aber es gibt kein Haben.
Schon verdichtet sich wieder die Wolke
bis hin zur Undurchdringlichkeit.

Genug,
dass der Widerschien des Ewigen
mich gestreift hat;
Ich bin getröstet,
unter meiner Last erstarkt.
Und im Dunkel singe ich dir ein Lied.

(Antja S. Naegeli)